Hyperhidrosis (hyperhidrosis) – excessive sweating
One of the most essential tasks of the sweat glands is the body’s temperature regulation. Heavy sweating can happen occasionally and is not necessarily pathological. However, in some people, heavy and excessive sweating is caused by a dysfunction of the sweat glands. One then speaks of hyperhidrosis or hyperhidrosis. Here, you can find out what causes hyperhidrosis, what treatment can help and how an operation to remove the sweat glands is carried out.
What is hyperhidrosis?
Hyperhidrosis, also known as hyperhidrosis, is highly severe sweating, especially under the armpits, on the hands and feet or on the face – in principle, however, excessive sweating is possible anywhere on the body. Sweating is considered pathological if the amount of sweating exceeds the amount required for heat regulation, i.e. if there is a malfunction in sweat production.
Those affected often have sweaty hands and feet and, therefore, often hardly dare to shake hands with others or take off their shoes. Many of those affected have constantly wet armpits or sweat stains on their clothing and feel unclean and unkempt. People who sweat profusely and have hyperhidrosis usually suffer enormously because the disturbed production of sweat makes social interaction more difficult.
Hyperhidrosis: typical symptoms
Since the transition between normal and excessive sweating is often not demarcated, apparent symptoms cannot identify hyperhidrosis. The symptoms are just as different as the individual suffering. Possible signs are:
- excessive, profuse sweating or constant sweating
- an uncomfortable feeling of dampness or sweaty clothing with conspicuous stains
- the symptoms usually appear in childhood and adolescence, sometimes even before puberty
- the complaints persist at least once a week
Excessive sweating can occur all over the body (generalized hyperhidrosis) or only on individual parts of the body (localized or focal hyperhidrosis), for example, only under the armpits (axillary hyperhidrosis), on the head, buttocks, thighs, soles of the feet or palms of the hands. If you also notice an excessive or extremely unpleasant smell of sweat, this is a unique form of hyperhidrosis known as bromhidrosis.
Causes of Hyperhidrosis
The causes of such an overactive sweat gland are often unclear. Although the sympathetic nervous system controls these glands, whether the causes come from the nervous system or the sweat glands themselves has yet to be clarified. A distinction is made between primary and secondary hyperhidrosis.
Primary idiopathic hyperhidrosis occurs when no diseases or other external influences cause the disorder. A hereditary component may play a role in primary hyperhidrosis. The psyche can help keep the vicious circle of hyperhidrosis going: stress and anxiety cause sweating, which in turn leads to stress. In addition to stress and emotions, other triggers can also trigger sudden sweating, such as physical exertion, heat or certain foods.
Hyperhidrosis can also be a side effect of other diseases, which is then referred to as secondary hyperhidrosis. These diseases can be behind heavy sweating:
- Diabetes mellitus
- Heart failure
- Overactive thyroid (hyperthyroidism)
- certain tumors (for example Hodgkin’s lymphoma )
- neurological diseases
- mental illnesses such as anxiety disorders or depression
- Hormonal disorders (this also includes sweats and hot flashes during menopause )
- Infectious diseases such as tuberculosis or malaria
However, heavy sweating is not always caused by hyperhidrosis. For example, taking medication ( antidepressants or cortisone ) or eating certain foods (spicy foods or caffeine) can cause heavy sweating. Stress, psychological stress and increased or enlarged sweat glands are also possible triggers. Therefore, the cause of heavy sweating should always be clarified by a doctor.
When to see a doctor – and which doctor?
Da vermehrtes Schwitzen zahlreiche Gründe hat, ist eine ärztliche Abklärung immer ratsam, wenn die eigene Schweißproduktion übermäßig erscheint oder man sogar unter den Folgen des starken Schwitzens leidet. Bei neu auftretenden Schwitzattacken – besonders nachts – sollten unbedingt gravierende Ursachen ausgeschlossen werden.
Für die Diagnosestellung ist neben den Symptomen auch die Krankengeschichte von Bedeutung. Besteht der Verdacht auf zugrundeliegende Erkrankungen, sind möglicherweise unterschiedliche Untersuchungen oder die Erhebung verschiedener Laborwerte erforderlich.
Daneben können Tests helfen, die Schwere der Hyperhidrose zu ermitteln, wenngleich es keine definierten Grenzwerte für das Vorliegen einer Hyperhidrose und damit das Stellen der entsprechenden Diagnose gibt:
- Beim Jod-Stärke-Test nach Minor wird Schweiß anhand von Stärke und Jodlösung farblich markiert, um betroffene Areale zu ermitteln.
- Die gravimetrische Messung hilft, die abgesonderte Schweißmenge (für eine festgelegte Zeit, zum Beispiel pro fünf Minuten) mithilfe eines Filterpapiers und einer speziellen Waage zu ermitteln.
Wer unsicher ist, welche*r Arzt*Ärztin zuständig ist, kann sich zunächst an seine*n Hausarzt*Hausärztin wenden. Auch Dermatolog*innen oder Neurolog*innen können bei den Beschwerde weiterhelfen.
Therapie bei leichter Hyperhidrose
Was tun gegen Hyperhidrose? Bei schwachem Ausmaß der Hyperhidrosis helfen gegen übermäßiges Schwitzen oft einfache Maßnahmen wie:
- tägliches Duschen, kalt-warme Wechselduschen
- Achselhaare rasieren
- Kleidung aus Naturfasern anstelle von Kunstfasern
- Deoseifen und Deodorants, beziehungsweise Antitranspirants, die die Schweißproduktion hemmen (meist mit Aluminiumchlorid)
- Bäder mit gerbsäurehaltigen Mitteln, etwa Salbei
- Trinken von Salbeitee (bis zu dreimal täglich eine Tasse, schluckweise)
- Verzicht auf heiße oder scharfe Speisen, Kaffee oder Alkohol sowie Nikotin
- Erlernen von Methoden zur Entspannung und Reduktion von Stress
- gegebenenfalls Reduktion von Übergewicht
Aus der Pflanzenheilkunde ist besonders der Salbei für seine schweißhemmende Wirkung bekannt – er muss allerdings über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Er wird in Form von Tee oder Bädern angewendet, doch auch Tabletten mit Salbei sind erhältlich.
Übrigens: Bei starkem Schwitzen kann ein übermäßiger Verlust von Elektrolyten zu einer Störung des Elektrolyt-Haushalts führen. Daher können Mangelerscheinungen die Folge sein. Nach ärztlicher Rücksprache können bei Bedarf Elektrolyte zugeführt werden. In jedem Fall ist es ratsam, viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Behandlung von ausgeprägter Hyperhidrose
Für ausgeprägtere Fälle gibt es weitere Möglichkeiten, eine Hyperhidrose zu behandeln:
- Iontophorese (Schwachstromtherapie)
- Behandlung mit Botulinumtoxin A
- Radiofrequenz, Ultraschall und Mikrowellen
- medikamentöse Behandlung
- operative Eingriffe
- psychotherapeutische Behandlung
Im Folgenden stellen wir Ihnen die verschiedenen Behandlungsoptionen näher vor. Handelt es sich um eine sekundäre Hyperhidrose, sollte immer die Grunderkrankung behandelt werden, die der Hyperhidrosis zugrundeliegt.
Iontophorese – Schwachstromtherapie
Eine Standardtherapie bei starkem Hand- oder Fußschweiß ist die Leitungswasser-Iontophorese. Dabei werden Hände und Füße in ein Salzbad getaucht, an das über Elektroden ein schwacher Gleichstrom zugeführt wird.
Dabei werden die nach außen führenden Kanälchen der Schweißdrüsen vorübergehend verstopft, ohne dass die Drüsen geschädigt werden. Eine Sitzung dauert circa 20 bis 30 Minuten und muss, zumindest anfangs, regelmäßig mehrere Male pro Woche wiederholt werden.
Vielen Menschen, die nur wenig oder mäßig von starkem Schwitzen betroffen sind, hilft diese Therapie eine Zeitlang. Der Erfolg ist allerdings individuell nicht kalkulierbar. Wer vor allem am Körper oder in den Achselhöhlen stark schwitzt, kann diese Behandlungsmethode meist nicht einsetzen. Ob und inwieweit die Behandlung von der Krankenkasse übernommen wird, muss im Einzelfall geklärt werden.
Behandlung mit Botulinumtoxin A
Botulinumtoxin A ist ein Gift (Toxin) des Bakteriums Clostridium botulinum. Dieses Bakterium ist eigentlich als Verursacher von Lebensmittelvergiftungen bekannt. Als Wirkstoff ist Botox® in den letzten Jahren vor allem in der Schönheitschirurgie bekannt. Therapeutisch aber wird industriell hergestelltes Botulinumtoxin A auch zur Hemmung der Übertragung von Nervenreizen eingesetzt.
Im Fall der Hyperhidrose (besonders bei Achselschweiß) kann man durch die Injektion des Nervengifts die Nervenimpulse auf Schweißdrüsenzellen und damit das Schwitzen unterbinden. Der Stoff wird in sehr geringen Konzentrationen direkt ins Unterhautfettgewebe gespritzt, was vor allem an den Füßen sehr schmerzhaft sein kann und eine gute Betäubung erfordert. Die Behandlung muss meist wiederholt werden (etwa nach sechs bis neun Monaten) und ist vergleichsweise kostenintensiv.
Radiofrequenz, Ultraschall und Mikrowellen
Die Anwendung von Mikrowellen, fokussiertem Ultraschall oder Radiofrequenz erfolgt vor allem im Bereich der Achseln und unter lokaler Betäubung. Die Behandlung hat die Schädigung der Schweißdrüsen infolge einer Wärmeentwicklung zum Ziel. Dabei können jedoch auch Nerven und andere Strukturen der Haut beschädigt werden. Die Studienlage zu dieser Therapie ist noch vergleichsweise gering, es kann sich aber bereits nach einer Anwendung ein dauerhafter Erfolg einstellen.
Medikamente gegen Schwitzen
There are some medications, for example, with the active ingredients methanthelinium bromide (Vagantin®) or oxybutynin from the group of anticholinergics, which suppress the effect of the messenger substance acetylcholine, which is responsible for sweat production and thus reduce sweat formation throughout the body. This group also includes the active ingredient glycopyrronium bromide, which can be used as a cream for primary axillary hyperhidrosis.
Psychotropic drugs and beta-blockers are also used as tablets to combat sweating. However, these sometimes have significant side effects and are only prescribed when other, milder options have been exhausted.
This systemic therapy is primarily used for generalized hyperhidrosis, i.e. excessive sweating all over the body. They are usually only used temporarily.
Surgery: removal of sweat glands
Surgical interventions are rare and not without controversy – the options for an operation range from the surgical removal of the sweat glands in the armpits to the cutting of “sweat nerves” in the chest or abdomen.
The surgical removal of sweat glands is called subcutaneous curettage. If the affected areas are then sucked out, this is called subcutaneous suction curettage.
Endoscopic transthoracic sympathectomy (ETS) and CT-guided percutaneous sympathicolysis are primarily used for sweating on the face, under the armpits and hands. A camera and appropriate instruments are inserted through small incisions to interrupt the affected nerves (sympathetic blockade).
A possible side effect of an operation is sweating in other parts of the body, known as compensatory sweating. So-called gustatory sweating, i.e. sweating as a result of eating, can also occur after an operation. Furthermore, injuries to nerves and vessels can occur.
Psychotherapy against sweating
Accompanying psychotherapeutic treatment helps some of those affected to deal better with their illness and break the cycle of sweating and mental stress.